Risikogruppe – Lali Gurash (Mix für den das Kraftfuttermischwerk Adventskalender 2021)

In 4500m Höhe gedeiht eine bezaubernd zart duftende, aber äußerst robuste Rhododendron-Art, die botanisch zu den Heidegewächsen gezählt wird. Lali Gurash, so der Name des nepalesischen Rhododendron, ist die National-Blume von Nepal und steht symbolisch für diesen neuen Mix, welcher für das Kraftfuttermischwerk aus Potsdam enstanden ist.

Von buddhistischen Mönchen wird das Pulver des Lali Gurash‘ mit Ghee vermischt und als heiliger Weihrauch in allen heiligen Gebäuden, Tempeln, Klöstern und Orten entzündet und verräuchert. Es entströmt ein wundersamer, eigenartig fruchtig-balsamischer Duft, der Herz und Nerven beruhigt, stärkt und wieder stabilisiert. Und… er fördert das Vertrauen.

Wenn du also bei innerer Aufgewühltheit, seelischer Instabilität, Unruhe, Trauer, Verlust und/oder Trennung die Entspannung und Geborgenheit suchst, und ein Gefühl von Weite und Klarheit vermittelt bekommen möchtest, dann bringt dich vielleicht dieser Mix den Göttern nahe. ^_^

Abgesehen von ihrer Schönheit ist die Blume essbar und kann zu köstlichem Saft, Wein und Gurken(!) verarbeitet werden. Wenn du es also nicht so mit den Göttinnen hast, dann hilft dir eventuell diese lukullische Vorstellung, während du die Musik hörst. Hauptsache du geniesst diese fast zweistündige Reise!

Tracklist:
The Threshold HouseBoys Choir – Part Four ‚So Free It Knows No End‘
Aleksandir – Calvert
Arutani – One Last Time
KILN – Open Field
Psilosamples – Suprassumo
Psilosamples – Tapete Voador
Biome – Tired
Synkro – Intersection
Jürgen Paape – So weit wie noche nie (excerpt)
Till von Sein – Jammin
Arutani – I Am Still Here
Kyongpaul – Count
Drew Gragg & Andreas Maragakis – Pyre
Brijean – Moody (Buscabulla Remix)
Kayla Painter – Unseen and Unknown
Dualize – Eon
Shpongle – Nothing is Something Worth Doing (Cosmic Trigger Remix)
Chancha Via Circuito, El Buho – Oruga
Eve Biōn – Follow
Stimming – Pelikan
Overshift – Just A Moment
Ensemble Du Verre – Scene #3
Ensemble Du Verre – Scene #4
Andi Otto – Shwe Oh Si (Andi Otto Remix)
Awka & Chiari – Boreal
Eve Biōn – It’s Time
Lee Jones – Transience
Park Hye Jin, Nosaj Thing – CLOUDS
Ross from Friends – Thresho_1.1
Chhun Vanna – I Love Only You

Und hier, weil hübsch, einfach noch drei Geldscheine mit der erwähnten Blume:

Lexfinger – Away (Mix for Risikogruppe)

 

Lexfinger a.k.a EL a.k.a Herr Wehrli lebt in Zürich und co-betreibt dort eine T-Shirt Druck Firma (dinschrift). Irgendwie lebt und arbeitet er dort auch schon ein paar (viele) Jahre. Wir kennen uns jedoch noch etwas länger. Nämlich aus der Zeit, in der wir beide in der Provinz lebten und halbwegs wichtige, weiterführende Schulen abzuschliessen versuchten . Und weil ich dazumals in einer durchaus wilden WG wohnte und mit dem wortkargen Bassisten einer kuhlen, lokalen Hardcore, Ska-Punk Band (aka „well what“) unter einem stets dichten Dach die Küche teilte, kam es zu deren Anfrage, ob ich nicht Lust hätte, eine wilde Visualisierung einer ihrer Konzerte zu bebildern. Und weil der Herr Wehrli und ich einen ähnlichen alternativen Filmgeschmack teilten, taten wir uns zusammen und haben Bilder, Filmsequenzen und Fotos zusammengebastelt. Diese haben wir dann während dem Konzert auf deren weissen Chemieschutz-Anzüge projiziert, was schon irgendwie sehr geil und avantgardistisch aussah. Ich schweife aber ab, weil es ja um den Herrn Lexfinger geht. Ich muss aber ja irgendwo anfangen. Warum also nicht mit unser beider Vergangenheit.

Also.. der Lexfinger hatte/hat (und wird haben) einen superben und auserlesenen Musikgeschmack. Er kann gekonnt sowohl alten und neuen Wave, Shoegaze, Cosmic, wie auch minimales elektronisches mit- und durcheinander mischen. Und überall, wo er hinter den Mischpult steht, wird auch bald heftig getanzt. Und nicht nur das; der Herr Lexfinger ist auch absolvent der Fachschule für Tontechnik ffton und hat ein paar Tracks produziert und veröffentlicht. Und er hat auch eine Zeit lang mit dem Dr. Bitstream auch live-sets in Clubs gespielt. Überhaupt scheint es so, als wäre Musik für den werten Herr Lexfinger ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. Und weil ich seine Musik schätze und seinen Geschmack kenne, fragte ich ihn vor vielen, vielen (8!) Jahren an, ob er nicht auch was für die Risikogruppe mischen könne. Er konnte zwar, verheimlichte es mir jedoch bis vor kurzem. Zum Glück hat er sich nun entschieden, diesen in unsere Welt zu gebären.

Es ist ein zeitloser Mix geworden, voll mit schwelgerischem Shoegaze, angereichert mit elektronischen Space-Effekten und kosmischen Synthesizermelodien. Es ist ein einstündiges, unvergängliches Stück Musik geworden, welche nicht der vergänglicher Mode unterworfen ist. Ein Stück Audio also, welches wir auf Anhieb zu unserem persönlichen Sehnsuchtsort erwählt haben.

Lexfinger auf Soundcloud: https://soundcloud.com/lexfinger

Lexfinger auf Facebook: https://www.facebook.com/lexfinger


Tracklist :
Intro
Chromatics – There’s A Light Out On The Horizon
Clint Mansell – Are You Receiving?
Mood 1
Harmonia – Veterano
Pye Audio Corner – Foreshadowed
Mood 2
Marcus Belgrave – Space Odyssey
Peaking Lights – Tiger Eyes (Laid Back)
The Sorry Entertainers – Desperate Pilgrim (Version)
Moebius – Hasenheide
Mood 3
Meschi – Sur La Route
Mood 4
The Vee – By This River (Cover)
Mood 5
Pye Audio Corner – Theme Number Eight
Glass Candy – Last Nite I Met A Costume
Robot Koch feat. Nelson – Bugs
At The Boards – Loops Of Your Heart
Michael Bundt – La Chasse Aux Microbes

 

Fragen und Antworten: Lexfinger

Erzähl doch ein wenig über deinen Mix.
Der Mix entstand ja schon 2012/2013. Daher musste ich auch die Playlist rekonstruieren
und hoffe, dass mir das einigermassen lückenlos gelungen ist.
Jedenfalls hatte ich damals einfach Lust darauf, etwas geplanter an die Sache
heranzugehen, anders aufzunehmen – und nicht nur möglichst nahtlos Tracks
aneinanderzureihen. Dementsprechend kommt auch sehr wenig Beatmatching zum
Einsatz und das Ganze wird eher durch sich abwechselnde Stimmungen
zusammengehalten. Das geht von eiernden Bandaufnahmen mit Klavier, Filmmusik,
rauschenden, analogen Modular-Synths über Krautrock, Sprachfetzen, Space-Jazz und
Pop bis zu eingestreuten Kuriositäten aus meinem Archiv. Ein ziemlich wilder, stilistischer
Ritt in Zeitlupe.


Wie kamst du darauf?
Es gab früher auf Couleur 3 diese Nachtsendung. Es muss wohl so Ende 80er, Anfangs
90er gewesen sein
Ich war ziemlich geflasht davon: Die Musik schien sehr bedacht gewählt zu sein und legte
einen ruhigen Grundteppich, um dann immer wieder von seltsamen Einspielern
unterbrochen zu werden – insgesamt war das sehr atmosphärisch und fast hörspielartig!
Einmal hörte ich die Sendung während einer einsamen, nächtlichen Autofahrt und das
berührte mich sehr.
Aber zurück zu meinem Mix. Vor Kurzem habe ich ihn zufällig wieder in meinem privaten
Soundcloud-Bereich gefunden und mit tatsächlich nun etwas grösserer Distanz befunden,
dass er nun doch noch raus soll. Verlässlicher Testhörer war, wie schon oft zuvor, mein
guter Freund und musikalischer Weggefährte Christian aka. Fiquère, der das Teil
tatsächlich sofort am Stück durchhörte und guthiess.


Wann soll man sich das Teil anhören?
Haha, wahrscheinlich eher nicht an der nächsten feuchtfröhlichen Hausparty. Auf
nächtlichen Reisen, on a boat? An einem verregneten Sonntag, wie dem heutigen, passt
er schon mal auch recht gut.


Was steht bei dir als Nächstes an?
Für eigene Produktionen fehlt es momentan noch an einem ausgefeilteren
Zeitmanagement. Aber daran kann man arbeiten. Und demnächst wieder mal auflegen.
Darauf freue ich mich schon. Einmal im Club, an einer Party und in meiner Lieblingsbar,
dem Daniel H.

Tröpfcheninfektion – We are at Home #19 for Elektro Uwe

Hallo und guten Tag liebe Leserin, grüss Gott lieber Leser

Da gibt es diesen Mann aus Bayern. Vielen auch bekannt als Elektro Uwe. Diesen Mann, den man inzwischen auch eine lebende Legende nennen darf, haben wir in Berlin kennen gelernt. Wie das? Nun..

Die Risikogruppe durfte letztes Jahr ein Festival, nicht unweit von Berlin, musikalisch beglücken. Um sich an die Seele der festfreudigen Berliner etwas heranzutasten, besuchte man noch zuvor die beliebte Klunkerkranich Dachterrasse, auf der, gemäss Eigenwerbung, „beliebte DJs Funk, Soul und Elektro spielen“. Für unseren Besuch haben wir natürlich einen Tag ausgewählt, wo dieses neumodische „Elektro-Dings“, aber auf langsam, gespielt wurde. Man möchte ja mit der Zeit gehen.
Die Gastgeberin an diesem Tag war die kuhle Afterhour Sounds Crew. Dort lernten wir eben diesen „Elektro Uwe“ kennen. Und Arkadiusz. Und Mattmosphere. Ah nein, Matt haben wir ja schon ein paar Monate früher kennen gelernt. Ihr kennt das ja, wenn man etwas verwirrt ist..

Lange Rede, kurzer Sinn.. Das Tröpfcheninfektion Mixtape steht und ist der 19ter Beitrag der Miniserie „We Are At Home“, welche Uwe spontan initiiert hat.

Sehr gerne haben wir bei dieser Mini-Serie mitgemacht, und sind nun stolz, euch allen das Ergebnis vorzustellen..

-> Apple Podcast
-> Deezer

Tracklist:

Henry Wu – Intro (Rhythm & Rice)
Andi Otto & F.S.Blumm – Yukiyama (vs. Yukiyama Lost Beat)
Numa Gama – Entre 1
Clap! Clap! – Liquid Portraits (feat. Piero Spitilli)
Albert Hofmann – Maria Sabina Und Die Heiligen Pilze
jiony – Neva Met
chöko aba – Hulpto
Betelgeize – Idowu
Suzmenba x ShonenYoshida – こきゅう (Kokyu)
Pablo Color – La Calle Roja
COH – Exercise in Colour (feat. Ann Demeulemeester)
Dave Aju – Yulia
Sidirum feat. Bienvenidos a la Computadora – Los Nombres del Aire
Numa Gama – Sinking Ship ft. SUI
Lexx & Sarah Palin – By the River
Andi Otto & F.S.Blumm – Caldera Bay
M.RUX – Die polnische Gitarre
Castello Branco & Holger Hecler – Meu Reino
Arutani – Need A Weed Plant
Schlepp Geist – Grübel Dübel (Iorie Slow Edit)
Albert Hofmann – Maria Sabina Und Die Heiligen Pilze
Ennio Morricone – Farewell To Cheyenne (chöko aba edit)

Herr Papaya hielt oft die Augen zu für der das KFMW Adventskalender 2019

Gerne möchte wir an dieser Stelle, für viele vielleicht überraschend, und, wie üblich, mit etwas Verspätung, auf diesen hauseigenen Valium House Mix hinweisen, mit dem wir uns in den letzten Wochen bei der Entstehung intensiver auseinandergesetzt haben. Weil man auch gerne etwas nicht alltägliches dem Kraftfuttermischwerk Adventskalender 2019 mitgeben möchte. Den Anspruch, den Mix etwas länger haltbar zu gestalten, hat man schliesslich auch noch.

Eine Kopfhörer-Musikreise sollte es werden. Unterlegt mit seltsamen Liedern, ohne wirklich den Pop aussen vor zulassen. Mit unterschiedlichen Energieleveln, so, als würde man mit dem Auto vom zweiten in den dritten Gang schalten, um gleich wieder in den Ersten zu gleiten. Das sagt jetzt nichts Inhaltliches aus? Gut so. Es soll ja um die Musik gehen..

Filed under: No Shamans were harmed!

Tracklist:
Mayten – No Other Way feat. Miteh
LetKolben – Desolat (Unfold Mix)
Martin Kohlstedt – YAL (Dwig Rework)
Roman Flügel – Theme II
Bella Boo – LA Confidential
Jiony – 796
Celulas Acidas – Gravedad Blanca
Birdhouse – Berimbao (feat. Umoja & Rebiere)
Gama – Odu
Akimbo – Jirisan Breeze
Tremolo Audio – Transito (Andres Bucci Beamermix)
YokoO – Letting Go
The Matthew Herbert Big Band – Turning Pages (chöko aba edit 04)
Mahfoud – Out of Sight
Aaron Ahrends – Casiotone 401 (Dave DK Edit)
Nicola Cruz – Okami (Peter Power Remix)
Peter Power – Life Upon the Hillside
Psycho Tropiques – Nutella Conspiration
Aranwa – Dehesa
Lee Jones – Shaman’s Blues
Ninze – No Sferics & Tweaks (DWIG Remix)
Melanie De Biasio – Your Freedom Is the End of Me (Matthew Herbert’s Whole New Dub)

Risikogruppe – Yerba Santa – KFMW Adventskalender 2019

Tracklist:
Skit – Wege Zum Verständnis
Biomigrant feat. Juan Diego Illescas – Dualidade
Xanducero – Selva
Altair – Oriental (Barda Remix)
Arutani – Oag Pudern
Lagartijeando, Barda, BirdZzie – Cuelgue Cosmicover
Schoengeist – Ensueño
Jiony – El Maldito Bueno
Socek – Not Good Not Bad Not Ugly
Sarrelangue – Yoacán (Jiony Remix)
tmpl – Dorothy Yokota
Jiony – 778
Be Svendsen – Moments
kalupke – Onesided Consent
Mercedes Sosa – Cancion Con Todos – (Gabriel O`Shea Edit)
Madmotormiquel – John Love
Gama – Piel De Ser Ft. Stella Ismene
Mujia & Tajo – De Ushuaia A La Quiaca (Edit)
Lange Brise – Good Times

filed under: valium house

Risikogruppe – Autobrennt 118

für diesen mix wurde ich von „autobrennt“ angefragt. autobrennt ist ein label (urspünglich aus new york city), welches nun in berlin zuhause ist und schon einige bekannte protagonisten aus dem dj-zirkus für deren podcast-reihe hat gewinnen können. scrollt mal auf der autobrennt soundcloud seite runter. das erspart mir hier semi-peinliches namedropping. ich muss anmerken, dass ich das auch erst jetzt beim schreiben dieser zeilen entdeckt habe, weil ich während meiner nachforschungen bemerkt habe, dass ich eigentlich so gar nichts weiss über „autobrennt“ weiss. für eine zusage meinerseits reichte mir nämlich die nette anfrage, den angenehmen kontakt mit sigfrid bobrek und, also eigentlich vor allem, auf seinen verzicht mir jeglichen zeitdruck für die abgabe meines mix-sets aufzuerlegen.

entstanden ist ein eher sphärisch gehaltener mix, der einige lateinamerikanische produzenten miteinbezieht, ohne jedoch vollends auf ethno-schamanisch machen zu wollen. ich mag es halt, wenn man etwas nicht wirklich einordnen kann. ich mag z.b house oder techno, der nicht nach house oder techno klingt. oder chill-out sound, der nicht wie chill-out daher kommt. ihr kennt das ja von mir..

nochmals danke an sigfrid. ich komme gerne diesen sommer nach berlin, um an einer autobrennt party zu spielen (geschickt eingefädelte vorankündigung?). und jetzt wünsche ich euch viel spass beim hören!

autobrennt auf soundcloud..
autobrennt auf residentadvisor..
autobrennt auf facebook..

(selfie by risikogruppe @ mount säntis – 2’502 meter above sea)

Tracklist:

Nicola Cruz – Sanacin
Paoli – Mercy
Paul Valentin – Aurore (beatless version)
Planète – Snow Sketch
Haraket – Taint (Mokadem remix)
Victor Norman – Unbearable
Pavla & Noura – Don’t Owe Me A Thing
Tantsui – Quiet Step
Nutia – Papo (Lake People Remix)
Voodoohop – راوي (Raoui)
Stewart Walker & Marco Tonni – Fireworks
Lambert Windges – How The Light Falls
Stroka – Sveta
Armen Miran & Hraach – Karahunj (The Prelude)
Dirk Sid Eno – Morgens In Odonien (Pawas Remix)
The Cheapers – The Black Bell
Wide Awake – Verum
Viken Arman – Rosas (NU Remix)
Chimba – Como (Rlhbslcn Remix)
Nillo – Dormida
El Remolon feat. Runin Suy – Energia Natural (Chancha Via Circuito Remix)
Peter Power – Home Interlude (In Memory of Fluffy)
Anouar Brahem – Le Voyage De Sahar

arkadiusz. – nevado de colima – risikogruppe podcast

mit arkadiusz kommen wir vorerst mal zum letzten gastbeitrag für das risikogruppe racing team.

wir haben februar und es ist irgendwie kalt und grau. da kommt der neuste gastbeitrag für die risikogruppe genau richtig. denn hier schwingen mexikanische vibes bei jeden track unbewusst mit. wie das? nun, arkadiusz lebt zurzeit noch in mexico und hat sich für seinen mix vom vulkannevado de colimainspirieren lassen. deep und groovig schiebt uns sein mix in die tiefen unserer inneren welt. seine auswahl der tracks lässt, eigentlich wie immer bei ihm, keine wünsche offen. seine anderen sets auf seiner soundwolke sind eine wahre offenbarung guten geschmacks und können dich sowohl ruhig stellen als auch auf eine gute und lange tanznacht vorbereiten. für das risikogruppe racing team hat arkadiusz idealerweise die handbremse etwas angezogen, damit er die verborgene schönheit der temporeduzierten tracks entlocken konnte. ein fest der sinne. danke dafür!

hier noch eine kleine, jedoch nicht unwichtige information: da soundcloud mir nun schon den zweiten strike verabreicht hat (urheberrechtsverletzungen von sony of course) und mir sämtliche download-möglichkeiten weggenommen hat, sind alle sets (auch dieses hier), deren tracklists und die möglichkeit des fröhlichen runtersaugens auf meinem hearthis account zu finden. bedient euch: https://hearthis.at/risikogruppe/

arkadiusz. auf soundcloud..
arkadiusz. auf facebook..
und auf das schöne leben..

tracklist:

Who Made Who  – Need [GMP300V – 2015]
Kolombo – Waiting For [KOM POP 17 – 2011]
Plastikman – Disconnect [12NOMU111 – 2003]
Martin Waslewski – Wheeled Walker [HOMME005 – 2014]
The Legendary Lightness – Hey Ron (Frank Wiedemann Remix) [ZKR02 – 2015]
Wide Awake – Amicita [LULLP001 – 2015]
YokoO – Arid [KD092 – 2015]
Faktorm – Faith (YokoO’s Unconditional Love Remix) [GPM326 – 2015]
Nick Curly – Reverie [8Bit098 – 2015]
Prince Of Denmark – (In The End) The Ghost Ran Out Of Memory [FORUM I – 2013]
Rafaele Castiglione – Open City 1 [AMSEL003 – 2013]
Dave DK – Nueva Cancion [KOM227 – 2015]
Robag Wruhme – Volta Cobby [PAMPA023 – 2015]
Portable – Surrender [Kosi Edit] [K7325LP – 2015]

fragen und antworten: arkadiusz.

arkadiusz foto

–  wer bist du?
Ein Reisender zwischen den Welten. Ne im Ernst, ich liebe fremde Kulturen und alles was dazu gehört. Aus diesem Grund arbeite ich auch in Mexiko. Für mich persönlich gibt es nichts schöneres, als neues zu erkunden. Unabhängig davon, ob es gut oder schlecht ist. Was ich absolut nicht mag, ist Stilstand und Langweile. Sollte sich letzteres einstellen, bin ich immer wieder weg bzw. schmiede Pläne für die Zukunft. Das Musik ebenfalls ständigen Veränderungen unterlegen ist, kommt mir sehr entgegen und gibt mir zumindest medial immer die Möglichkeit, mich frei auszuleben oder neues auszuprobieren.
Sollte ich nicht fremde Kulturen erkunden, gehe ich in Form eines Lehrers Eltern, Kindern und Kollegen auf die Nerven.

–  wann und wie bist du zum ersten mal mit elektronischer musik in kontakt gekommen?
Das hat mit Prodigy in den 90ern angefangen. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Nachmittag bei meinem älteren Cousin, der mir dort „Feeling So Reall“ vorspielte. Keine Ahnung was ich mir damals gedacht habe, aber seitdem hat mich elektronische Musik interessiert, auch wenn ich keinerlei  richtigen Zugang zu diesem Genre hatte. Ich war immer auf das Radio und eben meinen Cousin angewiesen.  Das war noch die Zeit von Kassetten…
Erst als ich älter wurde, kaufte ich mir Sampler wie „Thunderdome“  und Konsorten.  Egtl. totaler Mist, aber es muss irgendeinen Einfluss auf mich gehabt haben. 
Mit dem Auflegen habe ich recht spät angefangen und das auch erst Digital, obwohl ich in meiner Lebenszeit in Frankfurt ständig Duszan in seinem ehemaligen „Pro Vinyl“ Laden besucht habe. Platten habe ich mir zwar auch in diesem Zeitraum gekauft, aber da ich nur einen Player hatte, war da nix mit mischen möglich. Und einen weiteren konnte ich mir einfach mit meinem Ausbildungsgehalt nicht leisten. 
Erst nachdem ich nach Würzburg (2006) zum Studieren gezogen bin, hat es sich dann irgendwann ergeben, um mir zwei weitere und einen Mixer zu kaufen, den ein ehemaliger DJ günstig an mich verkauft hat. 
Ich habe mir das dann auch angelernt, aber nie so betrieben wie das Mixen mit Konsole und CD-Playern. Das habe ich mir damals nie richtig getraut. Nur zu ganz späten Stunden oder zu Hause vor Freunden. Diskussionen was denn nur besser ist, nerven mich grundtief. Schließlich muss die Feier abgehen. Das Vinyl definitiv anstrengender ist und deutlich mehr handwerkliches Geschick erfordert, steht für sich. Und ich habe großen Respekt vor allen DJ’s mit Vinyl, die auch rocken können. Das können aber auch nicht viele. Zumindest würde ich LIVE auch gerne mal mit Vinyl auflegen. Das ist ein Ziel, was ich nicht aus den Augen verloren habe, aber wohl erst 2017 zu bewerkstelligen ist, wenn ich wieder fest in Deutschland angekommen bin und meine Plattensammlung mitsamt des Equipments wieder in Empfang nehmen kann, welches bei meiner Schwester schlummert. Nach Mexiko habe ich es nicht mitgenommen. Darüber hinaus gibt es hier in Guadalajara (zweitgrößte Stadt Mexikos mit knapp 5 Mio. Einwohnern) keinen einzigen Plattenladen. Hier legen alle digital auf. USB and go…

–  du hast dich für dieses set vom vulkan von colima (mexico) inspirieren lassen. erzähl uns davon..  
Der Fuego de Colima mitsamt seiner wundervollen Gegend ist im Vergleich zu vielen anderen Orten von hier relativ schnell zu erreichen. Wenn wir nicht für das WE an den Strand fahren, steuern wir immer wieder unsere Lieblingshütte in der Pampa an, die nur 15km Luftlinie von dem Vulkan entfernt ist. Da der Fuego de Colima zu den aktivsten und ältesten Vulkanen weltweit gehört, bekommt man dort immer etwas geboten. Er spuckt egtl. die ganze Zeit. Meistens Asche, aber bei Nacht auch gerne mal etwas Lava, was mit elektronischen Entladungen in Form von Blitzen angereichert wird. Ein ganz großes visuelles Menü…
Ich bin zwar ein Esoteriker und tue mir schwer spirituelle Energien der Natur wahrzunehmen, aber dort spüre ich etwas, was ich vorher nicht erlebt habe. Keine Ahnung ob das Einbildung ist, aber so ist es eben. Darüber hinaus ist man dort in der Hütte von allem und jedem abgeschnitten. Kein Internet, kaum Menschen, sowie keine Läden und Restaurants. Ein Ort der Ruhe mit energetischem Hintergrund. Als wir das vorletzte Mal dort waren, habe ich mich abends, nachdem meine Verlobte und Freunde schlafen gegangen sind, mit meinem Equipment und einigen Bieren auf die Terrasse gesetzt und einfach mal losgelegt. Ich mag die Zeit wenn keiner mehr wach ist. Nur ich, die Musik und die Natur. Da kam alles zusammen. Meistens tüftele ich Tage an der Playlist, aber dort hat es einfach funktioniert. Einige Tracks hatte ich natürlich schon in der engeren Wahl, aber dass sich alles so problemlos aneinandergereiht hat, war schon etwas verwunderlich. Wie gesagt, dass passiert mir eher selten.

–  wie erklärst du jemanden deine faszination für langsam gespielte musik?
Da ich den unbändigen Drang in mir habe neues auszuprobieren, stieß ich vor ca. 5 Jahren auf langsame elektronische Musik. Vor allem Nicolas Jaar, Acid Pauli und John Talabot haben mich in diesem Zeitraum sehr viel begleitet. Mich hat diese Andersartigkeit und Ruhe der Musik fasziniert, die ich dann auch in Form eines Mixes umsetzen wollte. „Cats I See“ heißt das Mixtape und zählt bei mir auf Soundcloud zu dem Erfolgreichsten. Ich habe das damals absolut nicht erwartet. Nun ja, das war dann so etwas wie der Grundstein für meinen Stil des Langsamen, und hat mich mittlerweile zu vielen weiteren Sets bewegt, die sich dem zurückgeschraubten Beat verschrieben haben. Slowmo würde ich es nicht nennen, aber langsam trifft es vollkommen. Dabei finde ich zweierlei Aspekte sehr interessant: Erstens, dass es wirklich einige tolle langsame und vor allem unbekannte Stücke gibt, die darauf warten endlich mal gespielt zu werden und Zweitens, dass man bei der Recherche schnellere Tracks derbe runterpitcht, die dann urplötzlich erst die volle Wirkung erzeugen, so als hätte sich der Producer in der Geschwindigkeit geirrt. Leider hat man bei dieser Prozedur nicht immer Erfolg. Häufig leiern die Songs und sind damit raus. Aber es lohnt sich immer wieder mal, deutlich schnellere Song mit über -10 runterzupitchen.

– welche projekte stehen bei dir an?
Mein Hauptprojekt befasst sich diesen Sommer leider nicht mit Musik, da ich wieder nach Deutschland umziehen werde. Nach drei Jahren in Mexiko wird zudem die Anpassung etwas schleppend laufen. Desto trotz werde ich auch in diesem deutschen Sommer ein paar wenige Gigs haben. Zudem steht ein großer Gig an, den ich jetzt aber noch nicht verraten möchte, aber mir Herzsprünge verschafft. 
Darüber hinaus werde ich in den kommenden Wochen wieder hier in Guadalajara und am Strand von Chacala und Sayulita  spielen. Da hier in Mexiko immer alles recht spontan abläuft, kann der eine oder andere Auftritt folgen. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte immer mal wieder einen Blick auf meine  Soundcloud Seite werfen. 
Ferner möchte ich weiter an meinem never-ending Live-Set arbeiten, welches seit drei Jahren eine Baustelle ist. Außerdem natürlich weiter für unser Kollektiv „Afterhoursounds“ und „Das schöne Leben“ schreiben und meine Berliner Freunde „Open Air ToGo“ unterstützen.

– wann hörst du am liebsten entspannte musik?
Eigentlich immer, sofern ich die Zeit und die Möglichkeit habe.

risikogruppe – myrrhe – kraftfuttermischwerk adventskalender

ronny vom kraftfuttermischwerk fragte mich an, ob ich ein paar lieder zusammenmischen könnte. für seinen adventskalender, der alle jahre wieder einen musikalischen höhepunkt, zumindest für mich, in der matrix darstellt. weil da halt ein weites musikalisches spektrum verschiedener strömungen vorgestellt wird. ich entdecke da immer wieder neues für mich. beim kfmw adventskalender dabei sein zu dürfen, ist für mich darum immer wieder eine grosse ehre. danke dafür!!

dieses jahr wollte ich der myrrhe, sozusagen als leitmotiv, tribut zollen. schliesslich darf es ja irgendwie einen bezug zur weihnachtszeit haben, auch wenn ich persönlich kaum bis eigentlich gar nicht dieses fest feier. myrrhe (commiphora molmol oder auch balsamodendron myrrha) ist bekanntlich dieses gummiharz, nebst gold und weihrauch, welches diesem zimmermannssohn aus nazareth bei seiner geburt dargereicht wurde. was mir interessanter scheint, ist die medizinische und kultische verwendung dieses harzes, welches z.b. schon die ägypter zur einbalsamierung ihrer mumien verwendet haben. nach wikipedia soll myrrhe „…auf der Haut desinfizierend, zusammenziehend (wirken) und fördert die Narbenbildung. Sie besitzt eine blutstillende Wirkung.“ und.. „Weiter dokumentierte eine Multi-Center-Studie die Wirksamkeit bei Darmerkrankungen mit chronischem und akutem Durchfall. Besonders wirksam war (Myrrhe) bei Reizdarmpatienten mit Blähungen und Durchfall.“ was will man mehr..? nun, das da vielleicht: „Vor Christus wurde Myrrhe unter anderem als Aphrodisiakum verwendet. Frauen und Männer trugen es als Parfum, Betten wurden vor dem Geschlechtsverkehr damit beträufelt.“

ich hab deshalb während der aufnahme etwas myrrhe geräuchert, um euch mit ihrer schwingung während eurem lauscherlebnis zu betören. solltet ihr also gerade unter durchfall leiden oder geschlechtsverkehr vollziehen wollen.. das hier wäre die perfekte musikalische untermalung für euer vorhaben. so oder so.. ich hoffe, ihr geniesst es!

Tracklist:
Trashlagoon – Dear Naomi
Nicola Cruz – Cumbia del Olvido
Polynation – Why You Pt. II
Dark Sky – Em Cy
Sam KDC feat. Eveson – Chalice
Ash Walker – Noodle
Ash Walker feat. Nikolaj Torp-Larsen – Round The Twist (Gerwin Remix)
Panthera Krause – Through My Mind
Canson – Sweet Memory
Nicola Cruz – Equinoccio
HNNY – My Baby
Ian Simmonds – The Manta
Loco Dice – You Shine
Kate Simko & Tevo Howard – Welcome to PolyRhythmic
*ink *loyd – *hine *n *ou *razy *iamond (Part One)
Pupkulies & Rebecca – Saude (Acid Pauli & Nu Remix)
C-Edits – The World Was On Fire
FEATHERED SUN – Help, Hurt
Nicola Cruz – Colibria
Trashlagoon – Lost as Foreigner
Lexx – A Place In The Haze
COMA – Lora (Robag’s Fandara Qualv NB)
Mndsgn. – Bed
Baby Ford – Parallel Life
Rival Consoles – Recovery (Vessels Remix)
Tocotronic – Pure Vernunft Darf Niemals Siegen [Lawrence rmx]

risikogruppe podcast für „unsere beweggründe“ – ubwg.ch

die risikogruppe wurde vor ein paar wochen von denunsere beweggründemachern angefragt, ob wir nicht lust hätten, für deren podcast-serie einen mix beizusteuern. wir hatten durchaus lust und auch die zeit, die man üblicherweise investiert, um so einen mix herzustellen. nicht zuletzt auch, weil es sich um ein schweizer musikportal handelt. hatten wir so ja bisher nicht. zumal die schweizer so im allgemeinen auch ganz nett sind. warum also nicht..

deren interviewfragen haben wir natürlich sehr, sehr ausführlich beantwortet, damit man auch die geschichte verstehen kann, welche hinter der „risikogruppe“ steht. oder wusstet ihr, was das mit diesem „valium house“ so auf sich hat? wer also etwas mehr erfahren möchte, sei herzlichst eingeladen, das interview zu lesen: http://ubwg.ch/music/podcast/risikogruppe-podcast-089

und wer nichts von nichtssagendem dj-gelaber hält, darf sich gleich hier an der musik erfreuen. wir danken ihnen so oder so für ihre werte aufmerksamkeit..

download link (right klick): http://ubwg.ch/main/podcast/Podcast_089_Risikogruppe_ubwg.mp3

tracklist:

Hauschka – Radar (Michael Mayer Remix)
Neonis – Gyre
Recondite – Limber
The Marx Trukker & Herzel – Brown Paper Bag (The Marx Trukker’s Balearic Drumshape)
Seth Troxler & Tom Trago – De Natte Cel
Tagir Sadyrbaev & Alexey Orlov – Castaneda
Gregory Uppleton – Follow the Path Follow the Street
Jacob Groening – Hangover (Mira & Chris Schwarzwalder Remix)
Jonsson & Alter – Acapellan (Donato Dozzy Remix)
Galcher Lustwerk – Stem
Days of Funk – Water
Acid Pauli – Eulogy To Eunice (Panorama Channel Edit)
Neonis – Lunar
Dirt Crew – Deep Cover (Vincenzo Remix)
Doyeq – Granule
Sensual Physics – Always Something
My Dry Wet Mess – Nailed Scale (Auntie Flo remix)
Phon.O – Nightshifts

risikogruppe – gloomy sunday joint – blogrebellen berlin

die blogrebellen aus berlin verfolgen eine schöne tradition, jeweils am sonntag uns alle mit passender sonntagsmusik zu beschenken. an diesem sonntag hab ich mit meinem beitrag die ehre, für deren sunday-joint-reihe die musik beizusteuern. wer noch etwas (kon-)text dazu möchte und sich für meine gedanken dazu interessiert, darf dies direkt bei den blogrebellen nachlesen: www.blogrebellen.de

ich wünsche euch allen einen entspannten „gloomy sunday“!

Tracklist:

LV & Message To Bears (feat. Zaki Ibrahim)- Explode (DJ Rum Remix)
Tagir Sadyrbaev – Castaneta (Intro)
PNFA – Sylmar
DJ Krush – Future correction
Zeb Samuels & Versa – Stars Glow
Sam KDC – A Prelude To Winter (James‘ Song)
Nico Stojan – Surrender (feat. Achilles Moss)
Jhon William Castano Montoya – Cumbia De Piedra
Mirror Signal – Dat Won‘ Save Me
Haraket – Taint (Djrum Remix)
Melanie De Biasio – Sweet Darling Pain (Alternative Take)
Nils Frahm – Re (Alban Endlos Rework)
Tunng – Once
Taron Trekka – Where
Feindrehstar – Love & Hoppiness Int.
Erika Marozsán – Gloomy Sunday (Das Lied vom traurigen Sonntag)

 

zuurb – autumn leaves – risikogruppe podcast

oha, es ist herbst. und zuurb schenkt uns sein mixtape „autumn leaves“. das bedeutet pure melancholie in form akustischer streicheleinheiten. und das kann thomas adamski aka zuurb wie kein zweiter. mit seiner radiosendung „polarlichter“ auf BLN.FM hat er sich eine spielwiese erschaffen, auf der er monatlich seine ambienten visionen verkündet.

für diesen risikogruppe podcast hat er für einmal auf episch instrumentale nummern verzichtet und hat sich stattdessen auf gesungenes fokussiert. und das mit einer elysäischen auswahl an liedern, welche unsere herzen im nu erobern wird. perfekt für herbsttage wie diese..

playlist:

Abby Gunderson – Aurora
Riley Pearce – Brave
A Mote of Dust – Wolves in the valley
Dustin Tebbutt – Where I Find You
Oh Wonder – Heart Hope
Jacob David – Andachten
Hollow Wood – Oh My God
The Native Sibling – Carry You
The Lake Poets – Windowsill
Little May – Seven Hours
Koda – Invitation to Love
Dain Weisner – Playing Dead
Slow Meadow – Linen Garden Part 2 (feat. Hammock)
Down Like Silver – To The River
Benoît Pioulard – XI
The American Dollar – The Slow Wait (Part One) (Ambient)

fragen und antworten: zuurb

zuurb pic

– wer bist du?
Ich bin Tommy aus Berlin. Meine podcasts veröffentliche ich seit circa 4 Jahren unter meinem Künstlerpseudonym Zuurb. Woher der Name kommt? Keine Ahnung. Ich brauchte damals halt einen SoundCloud Nutzernamen und dabei blieb es dann auch. Alle Sets laufen in meiner Radiosendung Polarlichter, die monatlich beim Berliner Webradio und Magazin BLN.FM ausgestrahlt wird. Ich glaube allerdings, dass Ambient und Chillout ohne Moderationen wesentlich besser und störungsfreier gehört werden – daher auch immer der Upload ohne Moderationen.

– wann und wie bist du zum ersten mal mit elektronischer musik in kontakt gekommen?
Die erste wirkliche Erinnerung war der Sampler „Timecode – 01.1“ vom Drum & Bass Label Moving Shadow. Das war in Montpellier während einer Schulfahrt – wir saßen im Bus entlang am Mittelmeer und eine Klassenkameradin gab mir ihre Kopfhörer. Das muss so im Jahr 2003 gewesen sein. Drum & Bass war mein erster Zugang zu elektronischer Musik und brachte mich letztlich auch zum Auflegen – vorher hab ich eigentlich ausschließlich Metal und Hardcore gehört.

– du machst radio. wie bist du dazu gekommen und was fasziniert dich an diesem medium?
Ich habe an der Universität Passau Medien und Kommunikation studiert. Passau hatte auch ein eigenes Uniradio mit vielen tollen Menschen, die dort ein buntes Programm gestaltet haben. Erst habe ich mich im Musikressort eingebracht und regelmäßig an den Rotationsplaylisten gearbeitet, später hatte ich dann die Idee eine eigene Sendung ins Leben zu Rufen. Dort begann ich auch mit „Polarlichter“. SoundCloud war für mich der Kanal um neue Künstler zu entdecken und ich habe schon immer gern nach neuen und unbekannten Musikern gesucht. Allerdings konnte ich damit letztlich wenig anfangen. So hatte ich die Möglichkeit den Künstlern aus dem Ambient und Electronica Bereich eine Plattform zu bieten.

Mich fasziniert dabei vor allem die Möglichkeit als Verstärker zu agieren. Künstlern, aus einer sehr kleinen Sparte eine Plattform zu bieten und so dazu beizutragen, dass sie noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit erhalten. Das Radio speziell spricht halt nur das Ohr an, der Fokus liegt also beim Wesentlichen – der Musik.

– welche projekte stehen bei dir an?
„Polarlichter“ möchte ich weiterführen und gerne auch mal mit neuen Formaten spielen. Mehr Interviews, mehr Gastmixe, mal sehen…es ist halt nur ein Hobby das neben meinem Vollzeitjob mache und von daher natürlich auch eine Zeitfrage. Anfang Januar spiele im Liquid Sound Club in Bad Sulza, da wird einmal monatlich eine Therme mit elektronischer Musik bespielt. Ich freue mich, dort mal vorbei zu schauen.

– wann hörst du am liebsten entspannte musik?
Ach, schwierige Frage. Entspannte Musik umgibt mich überall. Egal, ob auf Reisen oder auf der Arbeit.

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